Zustand und Organisation der Faszien sind entscheidend für die Balance von Stabilität und Beweglichkeit (Struktur und Funktion), entscheidend für hohe Leistung, zentral bei der Rekonvaleszenz nach Verletzungen, omnipräsent im täglichen Leben von frühester Kindheit bis ins hohe Alter.
Das Fasziennetz als biomechanisches Regulierungssystem ist hochkomplex und gelangte erst vor relativ kurzer Zeit in den wissenschaftlichen Fokus. Hervorzuheben sind hier die Arbeiten von Robert Schleip, Siegfried Mense, Carla Stecco, Hélène Langevin, und anderen.
Der Körper bietet sich an als Speicher vielschichtiger Erinnerungen und Erfahrungen, die über biographische bis in genetische Codierungen hineinreichen kann. Faszien begleiten den Körper in der Entwicklung schon seit den frühen Anfängen der Zellentwicklung formend, umhüllend, stützend, strukturbildend prägend. Sie sind eine Landkarte unseres Erscheinens, Erlebens und Verhaltens.
Behandlungen auf der myofaszialen Ebene erlauben somit eine erfahrbare Erforschung des eigenen Körpers. Diese Erfahrung lässt sich dann hinterfragen. Die Einsicht macht wiederum Umstrukturierungen (Korrekturen) möglich.
Eine manuelle Faszienmanipulation mit genauer Abfolge von erspürten Zug- + Drucktechniken in Abhängigkeit des individuellen Atemrhythmus und / oder eine Behandlung mit dem Pneumatron 200 und / oder einer Schröpfkopfmassage
Für die Sicherung des Therapieergebnisses oder zur Vorbeugung von Verspannungen können regelmäßig durchgeführte, sanfte Dehnübungen hilfreich sein. Diese wähle ich entsprechend dem Beschwerdebild aus, erkläre und demonstriere sie vor Ort für die weiterführende, eigenständige Anwendung zu Hause.
Die Faszien-Therapie lässt sich grundsätzlich mit allen naturheilkundlichen Methoden kombinieren.