Darmsanierung

„Der Tod sitzt im Darm“, das sagte schon Hippokrates 300 Jahre vor Christus. Und bereits seit Jahrhunderten ist bekannt, wie wichtig ein gesunder Darm für unser Wohlbefinden ist. Schließlich sitzt hier ein großer Teil unseres Immunsystems.

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Nicht ohne Grund gehören Fastenkuren und Darmreinigungen in verschiedenen Kulturen essentiell zu einem ganzheitlichen Gesundheitsprogramm dazu. Eine Darmreinigung wird deshalb auch häufig vor dem Heilfasten empfohlen, bei der für eine kurze Zeit teilweise oder vollständig auf feste Nahrung verzichtet wird.

Die Ursachen einer Störung der Darmflora, die Teil des menschlichen Mikrobioms ist, können vielseitig sein. Allen voran: eine nicht typgerechte Ernährung mit zu viel Zucker, Alkohol, künstlichen Zusatzstoffen und „schlechten“ Fetten, wie sie in Fast Food und industriell verarbeiteten Lebensmitteln zu finden sind. Aber auch chronischer Stress, Rauchen, Medikamente und Umweltgifte können eine Rolle spielen.


Ablauf

Eine Darmsanierung besteht im Wesentlichen also aus mehreren sich ergänzenden Teilen:

  1. Darmentleerung bzw- reinigung
  2. Entgiften mit Mineralerden wie Bentonit oder Zeolith
  3. Evtl. Fasten bzw. Schonkost mit Nahrungsumstellung
  4. Milieu Verbesserung durch Optimierung der Verdauung und Gabe von Präbiotika bzw. Ballaststoffen als Nahrung für die gewünschten Bakterien
  5. Der Wiederaufbau der Darmflora, etwa mit Milchsäurebakterien wie Bifidobakterien und Lactobacillus acidophilus, aber auch Escherichia coli und Enterokokken.

Die Behandlung der gereizten oder geschädigten Darmschleimhaut beginnt v.a. mit Ausschalten eventueller Noxen, Korrektur falscher Ernährungsweisen, oraler und Spritzentherapie.

Die weitere Therapie geschieht mit unterschiedlichen mikrobiologischen Präparaten, die je nach Diagnose individuell für jeden Patienten ausgewählt werden.

Die Dauer einer Darmsanierung ist abhängig vom Grad der Schädigung. Bis die Darmflora wieder intakt ist, kann es bis zu drei Monate dauern. Hier ist also Geduld gefragt. Allerdings spüren viele Patienten bereits nach etwa zwei Wochen eine Verbesserung der Symptome.

Die sich anschließende Ernährung sollte wie folgt sein:

  • Saisonal
  • Regional
  • Qualitativ hochwertig, (Bio- oder Demeter Produkte)
  • Selbst verarbeitet
  • mit gesundem Menschenverstand gekauft und verzehrt


Traditionelle Anwendungsgebiete

  • Allergien jeglicher Art
  • Erkrankungen / Probleme im Verdauungstrakt
  • Hauterkrankungen
  • Unwohlsein
  • Rheumatische Erkrankungen / Schmerzen im Bewegungsapparat
  • U.v.m.



Die vorgenannten Anwendungsgebiete stellen kein Heilversprechen oder die Garantie einer Linderung oder Verbesserung aufgeführter Krankheitszustände oder Leiden dar.

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