Biologische Tumorbehandlung mit Mistelpräparaten

Seit dem Altertum weiß man um die Heilkraft der weissbeerigen Mistel (Viscum album), einem auffälligen, auf Bäumen wachsendem, immergrünem Halbschmarotzer. In Form von Misteltee und Arzneimittelzubereitungen wird diese Pflanze traditionell vor allem zur Bluthochdruckbehandlung eingesetzt.

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Biologische Tumorbehandlung mit Mistelpräparaten

Seit dem Altertum weiß man um die Heilkraft der weissbeerigen Mistel (Viscum album), einem auffälligen, auf Bäumen wachsendem, immergrünem Halbschmarotzer. In Form von Misteltee und Arzneimittelzubereitungen wird diese Pflanze traditionell vor allem zur Bluthochdruckbehandlung eingesetzt.

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Biologische Tumorbehandlung mit Mistelpräparaten

Seit dem Altertum weiß man um die Heilkraft der weissbeerigen Mistel (Viscum album), einem auffälligen, auf Bäumen wachsendem, immergrünem Halbschmarotzer. In Form von Misteltee und Arzneimittelzubereitungen wird diese Pflanze traditionell vor allem zur Bluthochdruckbehandlung eingesetzt.

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Biologische Tumorbehandlung mit Mistelpräparaten

Seit dem Altertum weiß man um die Heilkraft der weissbeerigen Mistel (Viscum album), einem auffälligen, auf Bäumen wachsendem, immergrünem Halbschmarotzer. In Form von Misteltee und Arzneimittelzubereitungen wird diese Pflanze traditionell vor allem zur Bluthochdruckbehandlung eingesetzt.

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Pflanzenbeschreibung

Die immergrüne Mistel - Viscum album - ist ein Halbschmarotzer, der auf Bäumen wächst. D.h., sie schädigt den Wirtsbaum nicht, sondern lebt in Symbiose mit Ihm. Sie bezieht die benötigte Flüssigkeit und Nährstoffe aus den Bäumen, auf denen sie wächst, kann aber durch ihre grünen Blätter selbst Photosynthese betreiben.Die Unfähigkeit zur Wurzelausbildung in der Erde macht die Mistel zu einem lufthaften, merkuriellen Wesen.

Bestimmte Baumarten - Laub- und Nadelhölzer - werden bevorzugt von Misteln bewachsen, beispielsweise Pappel, Apfelbaum, Tanne, Kiefer und Ulme. Andere Baumarten wie Birnbaum, Eberesche, Linde und Weiden werden nur ab und zu von Misteln bewachsen. Und sehr selten wächst die Mistel auch auf Eichen, wo sie als besonders heilkräftig gilt.

Ab Ende Februar blühen! die Misteln. Männliche und weibliche Blüten wachsen auf getrennten Pflanzen. Beide Blüten sind leicht gelblich und duften schwach nach Orange, was viele Insekten anlockt. Die weiblichen Blüten sind kaum einen Millimeter hoch und die männlichen Blüten haben mehrere Staubbeutel.

Ab September reifen! die bekannten weissen Beeren. Die Beeren sind klebrig und enthalten einen Samen. Für die Verbreitung der Mistel sorgen Vögel, insbesondere die Misteldrossel. Diese fressen die Beeren, scheiden die Samen wieder aus und sorgen somit für die Vermehrung.

Die Mistelpflanze hat keine Orientierung zum Erdmittelpunkt. Sie bildet ihr eigenes Zentrum.


Signatur

„Gerade wenn wir ihre Formentfaltung im Räumlichen betrachten, wenn wir erleben, wie wenig die Pflanze in die Spannungsbereiche oben – unten, Auftrieb – Schwere, Licht – Dunkelheit hineingestellt ist oder sich hineinstellt, dann kann es uns klar werden, dass Viscum album überhaupt nicht wie andere Pflanzen erfasst werden kann. Wir werden sie auf der Erde vergeblich suchen. Sie hat überhaupt kein Verhältnis zu Auftrieb und Schwere. Aus dieser physischen Ohnmacht bringt es die Mistel – losgelöst vom Erdboden – zur Bildung einer kosmischen Kugelform“.  (Simonis, 1981)

Hier finden sich Analogien zum Karzinomgeschehen und zur Metastasenbildung.

„Der regelmäßige, zweiteilige Wuchs der Pflanze, der dazu führt, dass die Mistelzweige sich in auffallender Weise kreuzen, war nach christlichem Glauben etwas besonders heiliges“  (Seligmann, 1996)

In der Signaturenlehre gilt dies als Hinweis auf eine „schutzmagische“ Wirkung; Kreuze wirken wie eine Art Sperrgitter durch das schlechte Energien nicht hindurch können, daher wurde die Mistel gerne als Amulett getragen.
Die „absurde“ Formbildung entgegen natürlichen Gesetzmäßigkeiten wird noch verstärkt durch die Tatsache, dass Misteln in der dunklen Jahreszeit blühen und fruchten und als immergrüne Pflanzen den Todeskräften des Winters trotzen. Ähnliche Zeichen kennt man auch bei anderen Pflanzen, z.B. der Stechpalme, dem Efeu, oder der Nieswurz  (Christrose – Helleborus niger). Alles Pflanzen, die eine therapeutische Beziehung zur Mistel haben.


Viscum album - Monographie Kommission C, 1986

  • Bösartige und gutartige Geschwulsterkrankungen sowie bösartige Erkrankungen und begleitende Störungen der blutbildenden Organe;
  • Anregung der Knochenmarkstätigkeit;
  • Vorbeugung gegen Geschwulstrezidive;
  • Definierte Präcancerosen;
  • Chronische, grenzüberschreitende Erkrankungen, z.B. Morbus Crohn, chronische Gelenkerkrankungen.
  • Hemmung des malignen Wachstums ohne Beeinträchtigung gesunder Gewebe.
  • Steigerung der körpereigenen Abwehr- und Ordnungskräfte (Immunstimulation)
  • Anregung der Wärmeorganisation, (Fieber Erzeugung)
  • Hebung von Allgemeinbefinden (Ausschüttung der Beta-Endorphine – Glückshormone) und Leistungsfähigkeit, auch abhängig von der lokalen Tumorsituation.
  • Linderung tumorbedingter Schmerzen


Anthroposophische Tumorbehandlung

Die anthroposophische Medizin nutzt Mistelextrakte bei Krebs-, Herz-, und Erkrankungen unter Stress. Sie unterscheidet auch, auf welchem Baum die Mistel gewachsen ist, um sie gezielter zu verwenden. 

Potential
  • Stärkung der ICH-Organisation
    • Wärme-Organismus
    • Individualisierung
    • Gesunde Grenzbildung
  • Stärkung der SEELEN-Organisation
    • Luft-Organismus
    • Entspannung, Loslassen, Ausatmen
    • Erhalt und Wiederherstellung der Schwingungsfähigkeit
    • Stabilisierung von Rhythmen – Schlafen und Wachen Entängstigung
  • Stärkung der LEBENS-Organisation
    • Flüssigkeitsorganismus
    • Ins Strömen bringen
    • Ausscheidungsanregung

Die Mistel ist die DNA reichste Pflanze überhaupt! Sie besitzt 8x mehr DNA, als der Mensch und ist somit Vorbild für die ICH-Organisation.


Inhaltsstoffe - (Klinisch nachgewiesen)
  • Lectine, Viscotoxine (Polypeptide), Eiweißkomplexe, Flavonoide, biogene Amine, Schleimstoffe, Lignane
  • Insgesamt über 1.000 zusammenwirkende Inhaltstoffe
  • Viscotoxine:
    • Greifen in der Peripherie der kranken Zelle an
    • Durchlöchern die Zellmembran und sorgen dafür, dass die kranke Zelle abstirbt (Nekrose)
    • Sind verwandt mit dem Kobraschlangen-Gift.
    • Peak der Inhaltsstoffe im Mai / Juni
  • Lektine:
    • Greifen direkt in der Zelle an der Eiweißbiosynthese an
    • Somit leiten sie die Apoptose ein
    • Sind verwandt mit dem Gift einer Pflanze, der Rizinus-Pflanze
    • Peak der Inhaltsstoffe im Dezember

Erkenntnis:
Es handelt sich also bei der Misteltherapie nicht um einen einzelnen, labortechnisch isolierten und erzeugten Wirkstoff der zum Tragen kommt - wie so oft in der Schulmedizin der Fall -, sondern um ein natürliches und natürlich vorkommendes Vielstoffgemisch (über 1000 wirksame Inhaltsstoffe).

Die Wirkungen der anthroposophischen Mistelpräparate lassen sich nicht auf einzelne Wirk- oder Inhaltsstoffe zurückführen. Die Inhaltsstoffe potenzieren sich gegenseitig.

Untersuchungen zeigen: nimmt man einzelne Stoffe aus dem Mistelspektrum heraus, so verliert das Medikament seine Wirkung bezüglich der Krebstherapie fast gänzlich !!!


Das Ganze ist also mehr als die Summe seiner Teile!


Anfänge:

In der Krebsbehandlung wird die Mistel seit 1918 verwendet. Ihre Entdeckung als Krebsmittel geht auf Rudolf Steiner, den Begründer der Anthroposophie, und Dr. med. Ita Wegmann zurück.

Resümee von Dr. med. Ita Wegmann (1921)
  • Absolut einwandfreie Heilung, mit denen man der Schulmedizin imponieren könnte, NICHT erreicht.
  • Besserung des subjektiven Befindens tritt IMMER ein. Schlaflosigkeit und Müdigkeit gehen zurück, teilweise sogar euphorisierende Wirkung. Die Patienten bekommen wieder Mut zu leben.
  • Im letzten Stadium der Erkrankung: Linderung der Schmerzen, so dass auf Morphin fast verzichtet werden kann.


Dies entspricht bis jetzt nach wie vor dem damaligen Stand, gültig bis jetzt!



Heute stehen zahlreiche hochentwickelte und in ihrer Wirkung verbesserte Mistelpräparate (Abnobaviscum®, Helixor®, Iscador®, Iscucin®) für die Tumortherapie zur Verfügung. In erster Linie in Form von Ampullen (2ml), deren Inhalt je nach Indikation ein- bis mehrmals wöchentlich s.c. unter die Haut gespritzt wird.

Die Behandlung mit Mistelextrakten ist heute wohl die bekannteste begleitende Therapie-Maßnahme zur klassischen Krebstherapie, aber sie kann mit ihrer u.a. immunstimulierenden, harmonisierenden Wirkung auch sehr erfolgreich bei anderen Beschwerden eingesetzt werden. Die Inhaltsstoffe der Mistel sind sehr gut untersucht: die Wirkungen sind durch eine Vielzahl verschiedener biologisch aktiver Substanzen bedingt. Man unterscheidet zwischen Mistelpräparaten der Anthroposophischen Medizin und der Pflanzenheilkunde.


Mistel in meiner Praxis

Langjährig geschult und ausgebildet in der Durchführung der anthroposophischen Misteltherapie bei Tumoren berate ich Sie sehr gerne in meiner Praxis zum passenden Einsatz der Mistel mit individueller Wirtsbaum- und Herstellerwahl – egal ob kurmäßig, präventiv, kurativ oder palliativ.

Natürlich auch mit allen anhängigen Fragestellungen und persönlichen Anliegen. 


Anwendungsgebiete der Mistel-Therapie bei versch. Erkrankungen:

Im Vordergrund steht natürlich die begleitende Tumorbehandlung bei Krebserkrankungen. Aber auch bei folgenden Erkrankungen kann sich die Mistel hervoragend bewähren.

  • Tumor- + Krebstherapie
  • Reduzierung tumorbedingter Schmerzen
  • Begleittherapie zur besseren Verträglichkeit von Chemotherapie und Bestrahlung
  • Entängstigung - sehr großes Potential!
  • Verbesserung der Lebensqualität während Behandlung
  • Besserung der psychischen Befindlichkeit
  • Steigerung der Körpertemperatur (in dreifacher Weise).
  • Myome
  • Besserung des Allgemeinzustandes (Appetit, Gewichtszunahme bei Kachexie, Besserung Schlaf, Steigerung Leistungsfähigkeit, etc.)
  • stärkt Herz- + Kreislauf
  • Herzrhythmusstörungen
  • Schwindel
  • Ohrensausen, Tinnitus
  • Bluthochdruck
  • Kopfschmerzen, Migräne
  • Arthrose - Arthritis
  • Arteriosklerose
  • Wechseljahrsbeschwerden
  • Autoimmunerkrankungen
  • Rekonvaleszenz
  • reguliert Drüsen- + Hormonhaushalt
  • vorbeugend gegen Erkältungskrankheiten
  • Prophylaxe + Palliativ
  • Psychische Erkrankungen
  • Depression - Melancholie
  • u.v.m.

Die Mistel ist nicht nur eines der besten Mittel zur Co-Behandlung von Krebserkrankungen. Sie gehört auch zu den bedeutendsten Heilpflanzen für das Herz sowie Stresskrankheiten.

Denn:
Herz und Psyche bilden eine untrennbare Einheit. 

Rudolf Steiner bezeichnete das Herz als inneres Sinnesorgan, „durch welches man dasjenige wahrnimmt, was das Geistig-Seelische an unserem Blute innerlich entwickelt, so wie man durch die äußeren Sinne die äußere Welt wahrnimmt“.


Kontraindikationen (Spritzen-Therapie)

  • Fieberhafte Erkrankungen (in diesem Fall Beginn nach Abklingen der Temperatur, bzw. Einlegen einer Misteltherapiepause)
  • Nicht eingestellte Hyperthyreose – Hyperthyreose mit Tachykardie
  • Chronisch-progrediente Infektionen (z.B. Akute TBC)
  • Hirntumoren / Hirnmetastasen; hier besteht die THEORETISCHE Möglichkeit der Hirndrucksteigerung (nur bei ISCADOR ausdrücklich genannt)
  • Schwangerschaft (wegen fehlender Erfahrung); hier muss jeweils ganz individuell eine therapeutische Entscheidung getroffen werden.
  • bekannten Allergien auf Mistelzubereitungen,
  • Eiweißüberempfindlichkeit


Wechselwirkungen:

  • Mit anderen immunwirksamen Medikamenten (Gefahr der Überforderung des Immunsystems). Im Falle der Gabe mehrerer immunwirksamer Medikamente ist eine regelmäßige Laborkontrolle angezeigt.
  • Keine gleichzeitige Gabe von peripher wirksamen Antiphlogistika und Antirheumatika, die den Wirkungen der Mistel entgegenstehen („Gas und Bremse gleichzeitig“).
  • Sollt eine gleichzeitige Anwendung dieser Medikamente unumgänglich sein, muss abgewogen werden und das Therapieziel deutlich sein: entweder Entzündungsunterdrückung oder Anregung von (körpereigenen) immunologischen Prozessen.


Wirkung von homöopathischen Mistelfertigpräparaten oder Tees

  • beruhigend,
  • ausgleichend
  • blutstillend,
  • entzündungshemmend,
  • harntreibend,
  • krampflösend,
  • tonisierend,


Der Einsatz der Mistel lässt sich mit den meisten naturheilkundlichen und schulmedizinischen Therapien kombinieren.

Die vorgenannten Anwendungsgebiete stellen kein Heilversprechen oder die Garantie einer Linderung oder Verbesserung aufgeführter Krankheitszustände oder Leiden dar.

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